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Digital First setzt sich durch

Adobe Digital Trends 2022-Report: Die Ansprüche an Kundenerlebnisse steigen. Unternehmen müssen digitale Projekte beschleunigen.
Adobe | 31.01.2022
Digital First setzt sich durch © Adobe
 

Wie reagieren Business-Expert:innen auf die aktuellen Herausforderungen und Chancen am Markt? Antworten gibt der neue „Digital Trends 2022“-Report von Adobe, für den das Unternehmen knapp 10.000 Marketing-Expert:innen, IT-Fachleute und Führungskräfte weltweit befragt hat. Der Report zeigt, dass sich die Pandemie-bedingten Verschiebungen hin zu einem gestiegenen Online-Konsumverhalten auch 2022 weiter fortsetzen und sogar noch an Fahrt aufnehmen werden. Für Unternehmen heißt das: Digitale Projekte müssen konsequent vorangetrieben werden, um nicht hinter der Konkurrenz zurückzubleiben.  

Die wichtigsten Ergebnisse sind:

- 85 Prozent der deutschen Unternehmensführer:innen geben an, dass die Kund:innen digitale Strukturen heute voraussetzen.
- Ein ähnlicher Prozentsatz (82 Prozent) gibt an, dass Kund:innen auch über 2022 hinaus mehr digital gesteuerte Erlebnisse erwarten.
- Knapp drei Viertel (74 Prozent) berichten zudem, dass Kund:innen zunehmend über digitale Kanäle mit ihrem Unternehmen kommunizieren.

„Markenkommunikation und Kundeninteraktion müssen online wie offline höchsten Ansprüchen genügen. Das Verhältnis hat sich im vergangenen Jahr noch einmal deutlich zu Gunsten des Digitalen verschoben und das Ende von Third-Party Data bringt Unternehmen hier in Zugzwang“, so Christoph Kull, Vice President & Managing Director Central Europe bei Adobe. „Das Fundament nachhaltiger Kundenbeziehungen ist in beiden Welten gleich: Der Aufbau von Vertrauen ist essentiell, eine persönliche sowie relevante Ansprache bietet einen veritablen Wettbewerbsvorteil. Wer dies im digitalen Kundenkontakt und über alle Kanäle hinweg anbietet, schafft die Grundlage für Stabilität und weiteres Wachstum.“
 
Wer beim digitalen Wandel nicht auf die Tube drückt, riskiert von der Konkurrenz abgehängt zu werden
Click&Collect, virtuelle Umkleidekabinen – die Pandemie hat eine Vielzahl neuer Einkaufsmöglichkeiten geschaffen. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Unternehmen geben an, dass sich ihre Customer Journeys in den vergangenen 18 Monaten deutlich verändert haben. Anzunehmen ist, dass dieser Trend auch über die Pandemie hinaus bestehen bleibt.

Zwischen dem Vertrauen der Marken in die eigenen Fähigkeiten, den Kundenerwartungen entsprechende digitale Erlebnisse umsetzen zu können, klafft jedoch eine deutliche Lücke. Nur wenige Marketer sind überzeugt, dass ihr Unternehmen „die Kundenerwartungen übertrifft“ (13 Prozent), ein knappes Viertel (22 Prozent) sieht sich in puncto digitale Erlebnisse hinter der Konkurrenz zurückbleiben.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, planen 42 Prozent der Unternehmensleiter:innen, Kundenerlebnisse über alle Kanäle hinweg zu optimieren. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) will zudem die Ausgaben für Kundendatentechnologie und Customer Experience Management-Systeme erhöhen.

Kundenvertrauen ist der entscheidende Erfolgsfaktor 2022
Drittanbieter-Cookies gehören bald der Vergangenheit an. Viele Unternehmen suchen jetzt nach neuen, besseren Wegen, ihren Kund:innen personalisierte Erlebnisse anbieten zu können und gleichzeitig ihr Vertrauen zu gewinnen. Entscheidend dafür ist der verantwortungsvolle Umgang mit persönlichen Daten. Unternehmen, die eine robuste First-Party-Data-Strategie haben, sind hier klar im Vorteil: Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der deutschen Marketer sind überzeugt, First-Party-Daten effektiv für personalisierte Kundenerlebnisse zu nutzen.

Agilität auf ein neues Level heben
Agilität sowie das Aufbrechen von Datensilos und damit eine ganzheitliche Sicht auf Kund:innen sind entscheidende Faktoren für personalisierte Erlebnisse at scale. Viele Unternehmen hinken hier jedoch hinterher. 37 Prozent der Marketing-Spezialist:innen geben an, dass ihr Unternehmen in puncto teamübergreifender Datenaustausch „durchschnittlich“ bzw. „schwach“ oder sogar „sehr schwach“ (20 Prozent) aufgestellt ist. Hier liegt eine große Chance, brach liegendes Potential zu nutzen und mithilfe einheitlicher Kund:innenprofile konsistente Erlebnisse über alle Kanäle hinweg zu realisieren.

Fachkräfte fehlen weiterhin
Personalisierung im großen Stil setzt jedoch entsprechende Fähigkeiten voraus. Drei Viertel (75 Prozent) der deutschen Unternehmensleiter:innen beschäftigt die Frage, ob ihre Mitarbeiter:innen über die notwendigen Fertigkeiten verfügen. Um die Qualifikationslücke zu schließen will sich mehr als die Hälfte der Befragten in diesem Jahr darauf konzentrieren, Fachkräfte in den Bereichen Customer Experience und Digitalisierung zu gewinnen sowie in Schulungen für Teams und Mitarbeiter:innen investieren (56 Prozent).  

Den vollständigen „Digital Trends 2022“-Report können Sie hier herunterladen:

 

Über die Studie
Der „Digital Trends 2022“-Report basiert auf den Antworten von fast 10.000 Marketern, IT-Fachleuten und Führungskräften aus aller Welt. Kernfrage ist, wie sich die Haltung in Bezug auf digitale Erlebnisse verändert und welche Schwerpunkt in der Branche als wichtig erachtet werden, um 2022 und darüber hinaus wettbewerbsfähig zu bleiben. Für Deutschland waren dies 602 Marketingverantwortliche und Unternehmensleiter:innen. 440 der Stichprobe sind Marketingexpert:innen aus Unternehmen und 162 Führungskräfte in Agenturen, Beratungsunternehmen und Anbieter von Marketingtechnologie und -dienstleistungen.

Zum "Adobe Digital Trends 2022"-Report